
Künstler Univ.-Prof. Mag. Dr. Michael Nogler
Michael Nogler ist Sozialwissenschaftler, Arzt und Künstler. Letztlich sind es diese divergierenden Richtungen, aus denen er den Menschen erforscht.
Nogler ist Innsbrucker, jedoch auf der ganzen Welt zu Hause. Am liebsten ist er aber mit seiner Familie in Oberperfuss, wo auch seine Werke entstehen, die aufwendig aus Stahl gefertigt werden.
1964 geboren, besucht er Grundschule und Gymnasium in Innsbruck. Umgeben ist er von einer durchaus kunstsinnigen Familie. Bekannte Tiroler Architekten, wie etwa der 2020 verstorbene Hanno Schlögl, aber auch Künstler aus dem Grödner Tal und Kunstprofessoren aus Südamerika bereichern nicht nur kulturell seine Verwandtschaft.
Hier entsteht sein Interesse an Kunst, das auch in seiner Begeisterung im Unterricht des Gymnasiums seinen Ausdruck findet.
Zunächst studiert Nogler Politikwissenschaften in Innsbruck und New Orleans und forscht in diesem Bereich auch in Thailand und auf den Philippinen. Der Mensch als zoon politicon, befähigt zum Aufbau einer Gesellschaft, ist sein Thema. Besonders interessieren ihn die persönlichen Motive politischer Entscheidungsträger in der internationalen Politik.
Im Alter von 25 startet Nogler einen Neuanfang. Die medizinische Erforschung des menschlichen Körpers fasziniert ihn. Sofort ist er begeistert vom Fach der Anatomie. Ein Thema, das sich durch seine ganze medizinische Karriere als Chirurg zieht.
Die eigentliche Ausübung der bildnerischen Kunst erfolgt nach den Anfangsjahren erst spät. Immer wieder - fast heimlich - entstehen nicht gezeigte Objekte.
Erst die Begegnung mit Professor Siegfried Parth, Jahre vor der Pandemie, löst den Beginn eines produktiven bildhauerischen Schaffens aus. Die Techniken, die zur Bearbeitung des Stahls, aus dem die meisten seiner Werke bestehen, notwendig sind, hat Nogler sich selbst angeeignet. Die Motivation und die künstlerische Unterstützung, das „Gemachte“ auch zu zeigen, bekommt er von seinem Mentor und Freund Siegfried Parth, mit dem er gemeinsam in den letzten Jahren zahlreiche Ausstellungen veranstaltet hatte.
Mittlerweile stehen seine Arbeiten in zahlreichen Sammlungen - aufgrund ihrer Größe auch öfter in Gärten.